Man lernt ja nie aus. Deshalb habe ich meine Lieblingsnachbarin genötigt (war nicht schwer, danke noch mal Karin fürs mitkommen), mit mir einen Abendmalkurs zu machen. Es wurde ein Bild als Vorgabe gezeigt und die Künstlerin, in dem Fall eine Kunststudentin, sollte Schritt für Schritt durch das Bild führen.
Für mich interessant, noch ein paar Inputs und anderen Techniken zu sehen. Es war ein Anfängerkurs, aber Inputs kann man von überall bekommen. Wir sind also mit vielen Erwartungen und leider auch schon mehr, oder weniger konkreten Ideen wie das Werk nachher aussehen soll, dahin gedüst. Gut ja, ich muss zugeben, unsere Ideen waren nicht ganz konform mit dem vorgegeben Bild. Aber es ist ja ein Malkurs und nicht ein Kopierkurs. Es hat sich dann auch ergeben, dass wir leider die zwei Sitzplätze bekommen haben, die mit dem Rücken zur Kunststudentin waren. Und das, nachdem wir ewig im Regen den Austragungsort gesucht haben.
Aber hei, wir hatten ja eh schon eine konkrete Idee. Und immer umdrehen und dabei einen steifen Nacken bekommen war nicht Ziel.
Die Kunststudentin hat sich wirklich Mühe gegeben Schritt für Schritt zu erklären und zauberte ein ziemlich dunkles, magentalastiges Bild hin. Was soll ich sagen, Pinktöne sind nicht so meins und so dunkel auch nicht und so unruhig irgendwie auch nicht.
Meine Lieblingsnachbarin hatte eh ein ganz anderes konkretes Ziel und verfolgte es zielstrebig und hochmotiviert. Auch bei ihr war es schlussendlich ein Baum, und Himmel. Nur Wasser war da keins und es war viel kreativer, sehr schön und individuell. Es waren elf Teilnehmer und davon waren neun super nah am Original. Jaaa, die zwei anderen waren dann unsere. Aber kopieren kann ja jeder. Wir waren auf dem Gruppenfoto somit sofort zu erkennen, trotz Maske. Nachfolgend stelle ich euch mein Bild vor. Ein Baum nach so richtig schlechtem Wetter, mit Überflutungen.
Soviel erstmal wieder von mir. Eure Linna
